Traditionskegelclub von 1992

B

Ba|de|kap|pe die; -; en; 1. Bademeister-Fetisch der 70er Jahre 2. fleischfarbene Badekappe ist Synonym für ->Pläät

Ba|de|wan|nen|test der; -s; -s; Hinterhältige pseudomedizinische Zwangsanamneseerhebung und verpflichtende körperliche Untersuchung durch die -> Krähe zur Auswärtsspieldiagnostik. Erfolgt zeitlich im unmittelbaren Anschluss an die Rückkehr von Kegelclubaktivitäten, speziell derer, die von der -> Krähe unbeaufsichtigt und über Nacht oder bis in den frühen Morgen andauerten. Der Test findet unverzüglich in einer mit Wasser gefüllten Badewanne statt (an der Wassertemperatur kann der Kamerad bereits erahnen, wie schief der Haussegen hängt). Der Kamerad hat sich sogleich völlig entblößt und unter ständiger Beobachtung des ummedizinischen Fachpersonals in die Wanne zu setzen. Der -> Löres fungiert nun gleichsam als Anzeiger für den zu ermittelnden Befund. Bleibt er auf dem Wannengrund (= beschwert mit unverbrauchtem Sperma) gilt der Badewannentest als bestanden. Der spürbar erleichterte Kamerad hat mit keinen zusätzlichen Sanktionen zu rechnen. Richtet sich der Peilstab hingegen erektionslos gen Wasseroberfläche ist große Gefahr in Verzug, da - aufgrund offensichtlichen Samenverlustes - unmittelbar ein Vergehen auf fremdem Platz unterstellt wird. Eine höchst gefürchtete Diagnose.

Bier|wür|mer die; -, -; nicht tageslichttauglicher, geschlechtsneutraler Kegelclub, vermutlich aus Transsylvanien mit hybrider Ausrichtung (selbstfortpflanzende Nachschattengewächse)

Blon|die der; -s, -s; halsloser quadratischer Liegenstapler mit ausgeprägter Mallorca-Bräune, die bis auf die Hirnhaut durchgeschlagen ist; meist humorlos; gebrochene Deutschkenntnisse mit provokantem Akzent und Stärken in der Körpersprache; einnehmendes Wesen mit Neigung zur Aggressivität

Blu|men|kohl der; -[e]s; -e; 1. köstliches Gemüse 2. unangenehme Geschlechtskrankheit aufgrund von häufig wechselndem ->GV 3. "Was hat man, wenn man von Malle zurückkommt?" (Ausspruch eines Kegelkumpels beim “Tabu”-spielen)

Bo|den|streu|ma|te|ri|al das; -s; -materialien; natürliche Trittschalldämmung auf Mais-/Kartoffel-Basis; liegt bei Kegeltouren hoch im Kurs und häufig unten auf dem Fußboden; ist nach mehreren Tagen nur schwerlich zu entfernen; fester Bestandteil unserer Kegeltouren seit Oberlahr 1995, Anlieferung zumeist in (gelben) Säcken; siehe auch ->Löresunterleger,

breit 1. Synonym für alkoholisiert, besoffen, voll, stramm, hacke dicht oder ->saat; Symptome (je nach Vorbelastung in unterschiedlich starker Ausprägung): vorübergehende Bewußtseinseinschränkung, halluzinierende Doppelerscheinungen, fast unendliche Humorausweitung, übertriebenes Mitteilungsbedürfnis, gravitative Anhänglichkeit, Rückfall in feminines Fahrverhalten, breiiger bis grobkörniger Auswurf (->Würfelhusten), ausladende unkontrollierte Gestik, partieller Verlust der Gesichtszüge bis hin zur Gesichtslähmung 2. “Allzeit breit!”; anspruchsvolles, aber nicht immer gesetzeskonformes Motto der Pfadfinderschaft