Traditionskegelclub von 1992

Mitglied Linda

Kam dereinst zu seinem Kegelnamen, als er sich als „Rheinlandturbo” bei „Video Theresa Orlowski” beworben hatte, aber nur als Körperdouble für Wolfgang Petri in Linda de Mols Traumhochzeit landete.

Schon als er bei seinem Arbeitgeber in die Lehre ging, war für ihn klar: „Ich komme einmal in den Vorstand!”. Mit unablässiger Beharrlichkeit hat er dieses hohe Ziel konsequent verfolgt und siehe da, er ist heute der Rekord-Präsident unseres Klubs. Im demokratischsten aller Wahlverfahren (dem Losentscheid) setzte er sich unter der Sonne des Ballermann 3 im vierten „Wahlgang” unter nebulösen Umständen gegen die harte Konkurrenz durch. Leider können die Geschehnisse des 20. Oktobers 2000 nicht mehr genau rekonstruiert werden, da sich alle Anwesenden vorübergehend in einem eine freie Willensbildung ausschließenden Zustand befunden hatten. Schon der Umstand, dass dieser Anfechtungsgrund nie ausgespielt wurde zeigt, dass Linda uns allen ein liebgewordener, guter sowie tatkräftiger Präser ist.

Ohne Übertreibung kann man sagen, dass kein Amtsinhaber sich bisher so um die Belange des Klubs engagiert und verdient gemacht hat. Darauf ein dreifach kräftiges lekketäsch, lekketäsch, lekke-täsch-täsch-täsch. Ebenso kann man allerdings behaupten, dass Lindas Trinksprüche - einer Grabrede gleich - die Geduld seiner Kegelkollegen recht häufig strapazierten.

Die Amtswürde des Präsidenten zeigt Linda nach außen durch einen üppigen Schenkelbesen mitten in seinem Gesicht. Er trägt ihn mit Stolz und das ist auch gut so.

Linda ist ein Anhänger der Schlagerzunft. So versteht er es, bekannte Stars der Szene zu imitieren, was von Außenstehenden oft als Parodie empfunden wird.

Er wird nicht müde, die lekketäsch-Mitglieder zu Schlagerjüngern zu missionieren, indem er sich eines perfiden Tricks bedient:

Auf Festivitäten des TKC von 1992 säuft er unter dem Vorwand „Ich han et an dr Mach” den ganzen Tag nur „Drecksack” (halb Cola, halb Bier), um dann im geeigneten Moment den dann „saaten Stammdiejäj” Chynasky zu übertölpeln. Er jubelt ihm dann CDs wie „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen” oder „Ruf Teddybär 1/4” unter.

Obwohl Linda nach dem Kegelabend aufgrund seines exzessiven „Drecksack”-Konsums immer nur halbbesoffen ist, ist er doch ein wahrhafter Aktivposten wenn es darum geht hinterher noch „einen drauf zu machen”. Dies möge noch lange so bleiben.

(c) Waldää, im August 2001


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