Traditionskegelclub von 1992

Kegelabend
Männer-Hort, Selbsthilfegruppe, Diskutierrunde, Dauer-Alibi, Suchtzentrum, Pöbelparade, Glas-Bier-und-Schnaps-Verkostung, Fußball-Bundesliga-Stammtisch, Neurosen-Workshop, Kindergeburtstag, Sado-Maso-Discothek, die erste warme Mahlzeit des Tages: Alles das ist ein lekketäsch-Kegelabend.
Und nicht zu vergessen: Manchmal wird tatsächlich auch gekegelt.

Von dieser Schieflage können insbesondere die Gastkegler ein leidvolles Klagelied singen. Sind doch vor allem die Diskussionen und Abstimmungen berühmt berüchtigt, weil nahezu endlos und des öfteren auch weitgehend sinn- und ergebnislos. Auch in Bezug auf den Kegelabend selbst sind wir uns konsequent uneinig. Vor allem, wenn es um Musik geht oder das, was einige von uns dafür halten. Und dabei sind die Scharmützel mit der Geriatrie von Bahn 2 noch gar nicht eingerechnet. So stehen auch die Vereinsfundamente an fast jedem Kegelabend durch Austrittsandrohungen, Kegelverweigerungen und Satzungsänderungsbegehren bezüglich der auszuübenden Sportart in Frage.

Kurz: Am Kegelabend kann man den Markenkern von lekketäsch immer wieder live erleben und manchmal sogar die lekketäsch-DNA schnuppern. Letzteres allerdings auch erst wieder, seitdem der Ken o'B nicht mehr kommt und Zwiebelschnitzel verdaut.

Damit das Wichtigste des Abends nicht völlig im vierwöchentlichen Irrsinn untergeht, nimmt nun unser Kegeltagebuch die erinnerungswürdigen Fakten in Stichworten auf.