Traditionskegelclub von 1992

8. Planwagenfahrt 2006

8. Planwagenfahrt: "Baby-Niklas-Tour"

oder "wie der Dieter Jagdkönig von Brandenburg"
Also, ich hab´ mehr WM-Spiele live gesehen als der Franz und hatte mehr Frauen als Elton John, aber so einen Vogel wie den Dieter, trifft man nicht alle Tage!

Aber von Anfang an:

lekketäsch wollte nach dem wetterbedingten Ausfall der Planwagenfahrt 2005 die schöne Tradition in 2006 fortsetzen.

Die Kutschfahrten der letzten Jahre waren zwar immer für sich genommen klasse, die Anschlussveranstaltung gemeinsam mit den Krähen wurde aber von beiden Lagern als eher mau beurteilt. War zwar nett gemeint, die Praxis sah mal wieder anders aus.
Also haben wir beschlossen, mit unserer Heuchelei aufzuhören und die Krähen direkt nur noch zum Abtransport bestellt. Sollte halt schön werden.

Eine entsprechende Lokation zum Drücken der Reset-Taste hatten wir in Wegberg-Schwaam ausgemacht. Deshalb musste halt Lokalmatador und Pferdeliebhaber Dieter dran glauben. Fix Termin gemacht. Alles kein Problem.

Da der Dieter aber für seine flexible Terminplanung berüchtigt ist, rief ich zwei Tage vor dem Happening bei ihm an, nur um fragen, ob denn alle PS gesund wären. Der Dieter ging nicht ran. Als korrekter Geschäftsmann hatte der Dieter aber einen AB, auf dem ich um Rückruf bat. Am nächsten Tag bat mich der Dieter auf meinem AB um Rückruf auf seinem Handy. Gebeten, getan:
“Pssst, sprechen Sie bitte leise, ich sitz auf einem Hochsitz in Brandenburg, können wir die Kutschfahrt verschieben, ich hab´s vergessen?”

Da ja alles weitere auch schon gebucht war, konnte ich dem Jägermeister klar machen, dass er heute eine Nachtfahrt vor sich hatte.

Am nächsten Morgen stand lekketäsch in voller Montur pünktlich parat, als Dieter gerade mit seinem Jagdfreund aus Dunkeldeutschland eintraf. Voller Freude und Dankbarkeit berichtete er, dass ihm just nach meinem Anruf auf dem Hochsitz noch ein kapitaler Blattschuss gelungen war.
Ein Hirsch, der erleben musste, dass er zwar 10 Enden aber nicht Leben hatte, saß unbehelligt in seiner sicheren Deckung, als er etwas zu neugierig seinen Kopf in die Höhe reckte, um zu sehen, von wo denn das „peep“ von DDDDDieters Handy herkam.

Nachdem ein Pferd erst noch beschlagen werden musste, ging es viel zu spät auf die Tour. Dieter überließ den Knechten die Führung des Trecks, der zu unserem Unmut aus zwei aneinander gehängten Planwagen bestand.
Hiermit schienen auch die Pferde so ihre Probleme zu haben. Sofort beim Verlassen des Grundstückes müssen die Kutscher das Lenkrad wohl viel zu stark eingeschlagen haben. Es entstand eine ziemlich brenzlige Situation, bei der der hintere Wagen auszuhebeln drohte. Hätten wir nicht hektoliterweise Bier sowie die Beschallungsanlage des Münchner Olympiastadions an Bord gehabt und hätte der Chicken nicht so gut gefrühstückt, ich glaub die Tour wäre in einem Desaster geendet.

So aber wurde auf den Schreck einer getrunken, der Dieter vom Scheißhaus auf den Kutschbock zitiert und los ging die Fahrt bei schönem Wetter durch Wegberg und Umgebung.

Nach viel lustigem Verzell und noch mehr Bier, kamen wir gesund und munter an unserem Grill und -Saufplatz an und verbrachten noch schöne Stunden, bis uns unsere Krähen abholten.

PWF 2006 01